Erlebnis am Rande

Von rechts stößt ein Zubringer-Plattenweg zum Kolonnenweg. Da steht ein älterer Herr mit einem nicht angemeldeten Motorrad. Er spricht uns an, als er uns mit strammem Schritt kommen sieht:

Frage: "Seid ihr die Grenzkontrolle?"

Antwort: "Ja!"

Frage: "Von wo kommt ihr?"

Antwort: "Von Hinterprex"

Frage: "Wo wollt ihr hin?"

Antwort: "An die Ostsee."

Fragen und Antwort ohne anzuhalten. Wir bemerken nur ein erstauntes Gesicht.

Nachdem wir ein paar Meter weiter sind, fährt er mit seinem Motorrad los, an uns vorbei

und sagt: "Irgendwo habt ihr doch ein Auto stehen."

Antwort: "Ja."

Dann ist er zufrieden, gibt weiter Gas und fährt davon

Polizei - Dein Freund und Helfer

Unserem Chauffeur hatten wir den Zielpunkt der Landstr. angegeben. Sie war auch recht-zeitig. Sie stellte sich auf den Plattenweg. Es war das sehr verschilfte Gebiet an der Aller. Durch das Schilf war sie nicht zu sehen.

Da der Chauffeur dort einige Zeit stand, kam die Polizei vorbei, hielt an, ob sie helfen könne, ob der Chauffeur eine Panne hätte. Sie klärte dann die Polizei auf und bedankte sich. Die Polizei wünschte uns eine gute Wanderung.

Sie stand dennoch nicht richtig, denn wir waren diesmal nicht auf dem Plattenweg, weil er so verschilft war, dass man kaum durchkam, sondern wir hatten einen Grenzdurchbruch gemacht und waren im Westen auf einem schönen asphaltierten Weg, genauso entlang der Grenze bis zu dieser Brückeüber die Aller gelaufen.

Der große Bruch

Es ist Herbst und morgens kalt und frisch. Der große Bruch ist vor uns. Der Wind kommt aus dem Osten. Der Kolonnenweg geht hier in Richtung Osten. Ein kalter Wind bläst uns in das Gesicht. Wir mummeln uns ein. Binnen 20 min. sind wir weiß vom kalten Ostwind und vom Morgennebel. Wir sind die reinsten Rauhreiffiguren. Die Pausen sind kurz. Der Tag ist lang. Die Kälte brachte uns dazu, an diesem Tag über 30 km zu laufen.

Rindviecherei III

Wir laufen durch den großen Bruch. Nur Weideland mit Rinderherden. Links der Grenzgra-benkanal. Rechts der Entwässerungsgraben.

Die Weidezäune gehen manchmal quer. Manchmal gehen sie entlang dem Kolonnenweg.

Wir müssen durch die Weide durch.

Sobald wir uns der Herde nähern, lässt Amadeus Günther vorne weg laufen und Abstand gewinnen, damit er die Rinder von dem Weg treibt.

Das war nur Respekt, keine Angst.