"Tischlein deck dich" bei der Heldburg

Im heißen September umkreisten wir die Heldburg. Wir hatten einen langen geraden Anstieg vor uns. Wir schwitzten uns hoch. Nach einem längeren geraden Stück ging es wieder leicht abwärts bis zu nächsten Straße. Plötzlich öffnete sich eine Nische in dem Gestrüpp rechts vom Plattenweg und in dieser Nische stand ein Tisch, gedeckt mit den herrlichsten Sachen: Kuchen, Torte, Kaffee, Milch, Sahne, Brot, Wurst, Bier, Wasser und alles, was ein Wandererherz begehren könnte.

Es begann ein großes Rätselraten. für wen ist das? Die Zunge hing uns heraus. Alles verlockte uns sehr. Ein Hinweis, für wen der Tisch bestimmt war, war nicht ersichtlich. Wir neigten daher dazu, uns über den Tisch herzumachen und zumindest ein Dankeschön zu schreiben und ein paar DM als Ausgleich für den Mundraub dazulassen.

Bevor wir jedoch zur Tat schreiten konnten, kam Familie Buchgraber aus dem Gebüsch (wir hatten sie am Abend vorher getroffen. Insoweit wussten sie, wie weit wir etwa kommen würden.) und luden uns ein. Der Tisch war für uns gedeckt. Welch' eine Freude. Wir haben dann richtig zugeschlagen.